Flüssiggas! Diese Energiequelle wird zunehmend mehr als Alternative genutzt, wenn es ums Heizen und Kochen geht. Durchaus verständlich, denn Flüssiggas ist saubere Energie, die außerdem überall eingesetzt werden kann. Auch in ökologisch sensiblen Gebieten oder an Stellen, an denen kein Anschluss ans allgemeine Gasnetz vorhanden ist. Das heißt jedoch nicht, dass wir nichts zu beachten haben. Wenn man sich für eine Flüssiggasanlage entscheidet, muss man einige Vorschriften und wichtige Punkte berücksichtigen. Das gilt beispielsweise für den Standort des Tanks oder die verschiedenen Sicherheitsvorschriften.
1. Standort des Flüssiggastanks
An welcher Stelle kann der Flüssiggastank am besten aufgestellt werden? Dies ist eine der ersten Fragen, die man stellt, nachdem man sich für diesen Brennstoff entschieden hat. Diese Frage lässt sich nicht einheitlich beantworten. Es hängt immer von der Situation vor Ort ab. Natürlich gibt es einige Faktoren, die man sowieso berücksichtigen muss. Wir haben die wichtigsten für Sie zusammengefasst:
- Sicherheitszonen: Für jeden Tank wurden Zonen eingestellt. Zonen, innerhalb derer sich keine Zündquellen befinden dürfen. Aber auch Zonen, die einen Mindestabstand angeben, beispielsweise zu öffentlichen Straßen, zum Wohnhaus oder anderen Gebäuden, oder zur Grundstücksgrenze der Nachbarn. Außerdem gilt bei einem oberirdischen Tank, dass in einer Entfernung von 3 Metern rund um den Tank keine offenen Kanäle, Zu- oder Abfuhröffnungen liegen dürfen. Bei einem unterirdischen Tank dürfen sich im Umkreis von 80 Zentimetern keine anderen Leitungen oder Fundamente eines Gebäudes befinden. Falls ein Tank auf einem gewerblich genutzten, frei zugänglichen Grundstück steht, muss der Tank eingezäunt werden.
- Zugänglichkeit: Der Standort des Tanks muss für einen Tankwagen, von dem aus der Tank mit einem 30 Meter (in manchen Fällen 40 Meter) langen Schlauch gefüllt werden kann, frei zugänglich sein. Darüber hinaus müssen die verschiedenen Tankarmaturen zu Wartungs- und Prüfungszwecken gut erreichbar sein. Auch die Armaturen unterirdischer Tanks müssen über einen sog. Domschacht gut zugänglich sein.
- Fundament: Ein oberirdischer Tank wird in der Regel auf einem Beton-Fundament aufgestellt. Ein unterirdischer Tank in einem speziell zu diesem Zweck präparierten Sandbett, das mit bepflanzbarer Erde abgedeckt wird.
2. Auf Nummer sicher mit Fachunternehmen
Ein moderner Flüssiggastank ist mit einigen eingebauten Sicherheitssystemen ausgestattet, wodurch Überbefüllung oder zu hoher Druck im Tank nicht mehr vorkommen. Alle Vorschriften, von der Installation bis hin zu Prüfungen des Tanks und der Leitungen sind in den Technischen Regeln Flüssiggas (den TRF) festgelegt. Damit eine sichere Anlage, die den Anforderungen der TRF entspricht, gewährleistet werden kann, werden die Installation, Befüllung, Wartung und Gastank Prüfungen ausschließlich durch anerkannte Fachunternehmen ausgeführt.
3. Genehmigung
Für kleine Flüssiggastanks (Tanks mit einem Inhalt von bis zu 2,9 Tonnen Füllgewicht) braucht man in der Regel keine Genehmigung zu beantragen. Dies kann jedoch je nach Bundesland unterschiedlich sein.
In Bezug auf die Sicherheit geht man keinerlei Risiken ein. Flüssiggas ist nun einmal ein Brennstoff und es gelten umfangreiche Sicherheitsvorschriften. Wenn man sich jedoch an diese Regeln hält, kann man in jeder Situation sorglos auf den Komfort von Gas zurückgreifen.
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